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10. November 2016

1. TolSax Konkret: Zwischen Ehrenamt mit Leidenschaft und Engagement, das Leiden schafft

Regionaltreffen lädt nach Döbeln ein

Mehr als ein Jahr Erfahrungen bei der Unterstützung und Integration von Asylsuchenden liegt hinter uns. Die Willkommensinitiativen und Projektträger vernetzen und professionalisieren sich zunehmend.

Sie sehen sich aber auch mit Problemen konfrontiert: Zu wenig Ressourcen, rechte Bedrohungen und Rassismus. Gemeinsam mit interessierten Initiativen möchten wir in drei Panels über mögliche Lösungen und Strategien diskutieren, die gut funktionieren und übertragbar sind.

Daneben bietet dieses Regionaltreffen des Netzwerk Tolerantes Sachsen eine gute Gelegenheit, die anderen Vereine und Initiativen besser kennenzulernen, Projektideen auszutauschen und zukünftige Kooperationen anzustoßen.

Wir freuen uns auf Eure Erfahrungen und Ideen!
Die Sprecher_innen des Netzwerkes

 

1.TolSax Konkret in Döbeln

 

VERANSTALTUNGSORT: Treibhaus e.V. | Bahnhofstraße 56 | 04720 Döbeln

ANMELDUNG: Per E-Mail an buero@tolerantes-sachsen.de oder unter der Telefonnummer 0178 / 544 58 07. Bei der Anmeldung bitte den Namen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen
und die Organisation sowie den Panelwunsch angeben.

TEILNAHMEGEBÜHR: 10 EUR - Hauptamtliche I 5 EUR - Ehrenamtliche verdienend I 0 EUR - Nichtverdienende - Refugees

Fragen zur Anreise, Reisegruppen und Fahrtkosten beantworten wir Euch gerne.

PROGRAMM

Panel 1 | Stärkung der Träger und des Ehrenamts nötig
Kommunale Allianzen für Integration


Engagierte und Vereine übernehmen grundlegende Aufgaben zur Unterstützung und Integration von Asylsuchenden. Sie müssen aber auch mit Überforderungen und bürokratischen Hürden umgehen.

Wie können Träger vor Ort gestärkt werden – finanziell und ideell? Wie verbessert man die Zusammenarbeit zwischen Engagierten, Behörden, Sozialarbeiter_innen, Kommune und Landratsamt? Wie erreicht man dabei eine Partnerschaft auf Augenhöhe? Und wie profitieren Engagierte von bestehenden sachsenweiten Netzwerken?

Input: Martina Glass (Netzwerk für Demokratische Kultur ) und Holger Mucke (Sprungbrett e.V.)



Panel 2 | Rechte Bedrohungen und Gewalt – Initiativen unter Druck
Prävention und starke Netzwerke


Immer häufiger werden Träger und Willkommensinitiativen von rechten Gruppen oder rassistischen Bürger_innen in der Nachbarschaft bedroht – ob mit Posts in sozialen Medien oder durch Anschläge auf Vereinsräume oder gar Personen. Wir wollen diskutieren, wie sich Engagierte bereits im Vorfeld vor solchen Einschüchterungen wappnen können – und welche Unterstützung im Notfall nötig ist.

Welche Strategien haben sich bei Initiativen als nützlich erwiesen, um möglichst wenig Angriffsfläche für Bedrohungen zu bieten? Wie können sich Initiativen auf potentielle Übergriffe vorbereiten, um im Bedarfsfall schnell zu handeln? An welche Beratungsstellen kann man sich nach einem Übergriff wenden? Wie können Netzwerke unterstützen?

Input: André Löscher (RAA Sachsen Opferberatung) und Carolin Münch (Bon Courage e.V.)



Panel 3 | Als Helfer_in hilflos - Diskriminierung von Migrant_innen
Kompetent Asylsuchende unterstützen


Ob im Bus, auf dem Amt, im Jobcenter oder beim zukünftigen Vermieter – Asylsuchende oder ihre Unterstützer_innen berichten häufig von rassistischen Diskriminierungen.

Welche Facetten von Diskriminierung gibt es? Wie können wir uns rassistischer Handlungen und Wahrnehmungsmustern bewusst werden – auch der im eigenen Kopf? Wie können wir vermeiden, selbst diskriminierend oder abwertend aufzutreten, ohne dabei reale Konflikte oder negative Erfahrungen auszublenden?

Mit welchen praktischen Schritten können Engagierte Asylsuchende unterstützen, um gegen Diskriminierung vorzugehen? Welche rechtlichen Grundlagen gibt es? Und wie können Barrieren abgebaut werden, damit Betroffene die Beratungsangebote auch wahrnehmen?

Input: Vertreter_in des (Verband Binationaler Leipzig und Vertreter_in des (Antidiskriminierungsbüro Sachsen)

 

EINFACHES DEUTSCH
Viele Menschen in Sachsen helfen Geflüchteten. Zum Beispiel bei der Wohnungs-Suche, auf dem Amt oder mit Deutsch-Kursen.


Manchmal haben diese Menschen aber auch keine Energie mehr. Oder sie wissen nicht weiter. Wie können wir uns dann gegenseitig helfen? Darüber wollen wir reden:

Wie können wir besser zusammenarbeiten?
Zum Beispiel mit den Städten, mit den Landkreisen oder mit anderen Organisationen?
Andere Menschen schlagen Geflüchtete – oder die Helfer. Was machen wir? Was können wir vorher tun?
Ein Mensch wird schlecht behandelt. Er bekommt zum Beispiel keine Wohnung. Nur weil er aus einem anderen Land kommt. Was können wir tun? Wo finden wir Hilfe?

Habt Ihr Ideen?

Wir freuen uns auf Euch!
Die Sprecher und Sprecherinnen des Netzwerks

 

TAGESABLAUF am Donnerstag, 10.11.2016

14:30 Uhr Ankommen

15:00 Uhr Begrüßung der Sprecher_innen
Kurzvorstellung der teilnehmenden
Organisationen

15:30 Uhr Paneldiskussionen parallel
(Bitte Wunsch angeben)

I. Kommunale Allianzen für Integration
Input: Martina Glass (Netzwerk für Demokratische
Kultur e.V.) und Holger Mucke (Sprungbrett e.V.)
Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden

II. Prävention und starke Netzwerke
Input: Carolin Münch (Bon Courage e.V.) und
André Löscher (RAA Sachsen Opferberatung)
Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden

III. Kompetent Asylsuchende unterstützen
Input: Vertreter_in (Verband Binationaler Familien und
Partnerschaften e.V) und Vertreter_i
(Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V.)
Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden

16:30 Uhr Kaffeepause

16:45 Uhr Übertragbare Ideen und Strategienentwicklung
in den Panels

18:00 Uhr Abendimbiss und Netzwerken

18:45 Uhr Zusammenfassung Mindmap

19:15 Uhr Ende der Veranstaltung

-20:00 Uhr Ausklang


KONTAKT
Förderverein Tolerantes Sachsen e.V.
Miroslav Bohdálek | Annegret Ode
Domplatz 5
04808 Wurzen
Tel: 0178 / 544 58 07
E-Mail: buero@tolerantes-sachsen.de
Internet: www.tolerantes-sachsen.de

Gefördert durch das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“, die Amadeu Antonio Stiftung und die Stiftung :do.

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