Am 15. Mai 2025 demonstrierten in Dresden Tausende Menschen gegen die Bildungspolitik der sächsischen Landesregierung. Organisiert wurde der Protest von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die den geplanten Maßnahmen des Kultusministeriums eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und eine Aushöhlung des Bildungsbereichs vorwirft. GEW-Chef Burkhard Naumann betonte, dass Bildung in der Landespolitik endlich Priorität erhalten müsse. Seine Stellvertreterin Claudia Maaß sprach von einem „Frontalangriff auf gute Bildung in Sachsen“.
Auch das Netzwerk Tolerantes Sachsen – ein Zusammenschluss von über 150 Initiativen, Vereinen und Organisationen, die sich für demokratische Kultur und gegen Rassismus, Antisemitismus sowie andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einsetzen – war dabei. In einem Redebeitrag kritisierte das Netzwerk die drastischen Kürzungen, die sich auch im Bereich der Demokratiearbeit niederschlagen und die Arbeit zahlreicher Initiativen bedrohen. Das Netzwerk fordert daher eine nachhaltige Finanzierung und klare politische Unterstützung für zivilgesellschaftliches Engagement.
