28. Mai 2010
Bündnis „Zukunft & Zusammenhalt“ in Dresden gegründet
Offizielle Pressemitteilung zur Bündnisgründung
Breite Unterstützung für Bündnis „Zukunft & Zusammenhalt“
Kritik aus der CDU nicht gerechtfertigt
Am Donnerstag trafen sich rund 100 Vertreter aus dem Sozial-, Bildungs- und Kulturbereich in der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit und gründeten das Bündnis „Zukunft & Zusammenhalt“. Ziel ist es, die vor dem Hintergrund der Kürzungen durch die Staatsregierung entstehenden Missstände in den drei Bereichen hinzuweisen. Zudem geht es um den Anstoß eines gesellschaftlichen Diskurses über die Zukunft von Leben und Arbeiten in Sachsen.
Beate Hennig, Vorsitzende der Liga der Freien Wohlfahrtspflege, betonte in ihrem Redebeitrag, den notwendigen Erhalt der Teilhabe- und Chancengerechtigkeit im Freistaat. Die Staatsregierung müsse endlich eine klare Prioritätensetzung für ein Miteinander im Freistaat vornehmen.
Wenke Trumpold, Geschäftsführerin des Kinder- und Jugendring Sachsen, unterstrich noch einmal die Bedeutung der Jugendarbeit für Sachsen. Die Fachkräfte und Leistungsträger von morgen müssten heute schon eine gute Förderung erfahren, damit in Sachsen auch zukünftig Höchstleistungen erbracht werden können.
Der Sprecher der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften, Michael Moschke, kritisierte die Debatte um Kürzungen im Bildungsbereich. Bereits jetzt seinen die Hochschulen unterfinanziert. Anstatt viel Geld in die teure Imagekampagne „Pack dein Studium in Sachsen“ zu stecken, solle die Staatsregierung die Gelder besser direkt in die Bildung investieren.
Sachsens DGB-Vorsitzende Iris Kloppich, sprach sich für den im Bündnisaufruf formulierten Diskurs über die zukünftige Gestaltung der Gesellschaft aus. Von der Staatsregierung erwarte Sie nun endlich Konzepte für das zukünftige Regierungshandeln.
Ein Sprecher des Bündnisses wies die aus der CDU-Fraktion vorgebrachten Vorwürfe „ein Bündnis der Besitzstandswahrer“ zu gründen zurück. Es sei traurig, dass dies so gesehen werde. Dem Bündnis gehe es jedoch darum, die Auswirkungen der Kürzungen für die Menschen in Sachsen aufzuzeigen. Es sei zudem beschämend, dass Bildungs- und Sozialbereich immer wieder um ihre Existenzberechtigung kämpfen müssen, obwohl dort entscheidende Leistungen für die Gesellschaft erbracht würden. Wenn die Regierung immer wieder die Bedeutung von Investitionen für die Zukunft hervorhebt, müsse sie jetzt erkennen, dass Kultur, Bildung und Soziales dazugehören. Wer nicht nur auf kurzfristige Effekte aus ist, sondern langfristig und nachhaltig denkt, komme um diesen Fakt nicht herum.
Am 16. Juni werden sich die Unterstützer von „Zukunft & Zusammenhalt“ der Demonstration in Dresden anschließen, um sich für ein soziales Sachsen einzusetzen. Ab 17.00 Uhr soll eine Kundgebung vor dem Landtag stattfinden.
Nähere Informationen zum Bündnis finden Sie in auf www.zukunftundzusammenhalt.de.
Bei Fragen: Thomas Neumann, Pressesprecher PARITÄTISCHER Sachsen
Tel: 0351/ 49 166 54, Mobil: 0175/ 26 76 137, E-Mail: thomas.neumann@parisax.de