Wurzen: In der Nacht zu heute vor 75 Jahren mussten mehrere hundert Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge aus Leipzig und Umgebung eine eiskalte Nacht an den Muldenwiesen bei Wurzen verbringen. Sie wurden - von der SS angetrieben - auf so genannte Evakuierungsmärsche gehetzt. Diese kennen wir heute unter dem Namen der Todesmärsche, denn viele überlebten diese Märsche nicht. Sie wurden erschossen oder starben an Erschöpfung.

Ein Gedenkstein erinnert seit 2016 an die Opfer dieser Todesmärsche und an die Nacht vom 13 zum 14. April 1945. Unter ihnen war auch die Französin Marie Nocquet (Jahrgang 1906), deren Enkel Alain im Beisein von Oberbürgermeister Jörg Röglin an der Einweihung des Steins am 3. Mai 2016 teilnahm. Alain Nocet gab 2014 bei einem Besuch des internationalen Friedensprojektes "Die längste Schnitzeljagd der Welt" in Wurzen den Anstoß für den Gedenkstein.







