Pilotlesung mit Jaroslav Rudiš in Wurzen
Am 12. Mai liest der tschechische Autor Jaroslav Rudiš aus seinem kürzlich erschienenen Roman „Nationalstraße". Dieser Monolog eines Wütenden thematisiert auf literarische Weise den Umgang mit Gewalt. Die Auftaktveranstaltung findet in Kooperation mit dem Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. im D5 in Wurzen statt. Die Wurzener Wenceslaibuchhandlung wird mit einem Büchertisch vor Ort sein.
Die Initiatoren von „Literatur statt Brandsätze“ freuen sich über eine beeindruckende Resonanz. Seit dem ersten Aufruf vor vier Wochen haben sich rund 60 AutorInnen gemeldet und ihr Mitwirken angekündigt. Darunter Josef Haslinger, Clemens Meyer, Katharina Bendixen, Kerstin Hensel, Franziska Gerstenberg, Kerstin Becker und Jaroslav Rudiš.
„Diese Zustimmung ist überwältigend. Jetzt können wir loslegen“, sagt die Leipziger Schriftstellerin Anna Kaleri, eine der Initiatorinnen.
Weitere Leseorte können sich anmelden. Das Angebot der Initiative „Literatur statt Brandsätze“ richtet sich an Vereine, Kirchgemeinden, Kindergärten, Schulen, Bibliotheken, die außerhalb der sächsischen Großstädte eine Lesung mit Gespräch anbieten wollen. Alle potenziellen Veranstalter können sich über die Webseite www.literatur-statt-brandsaetze.de anmelden. Danach erhalten sie die Angebotsliste und können daraus ihre Autoren und das passende Genre wählen. Die Spanne reicht von Lyrik über Poetry Slam, Belletristik, bis zum historischen Roman. „Diese Vielfalt der Genres steht für die Vielfalt einer pluralistischen Gesellschaft“, sagt Kaleri.