Bürgerbrunch gegen rassistische Hetze
Ausgerechnet in Wurzen sollte in diesem Jahr der zentrale Aufmarsch der NPD und ihrer Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ (JN) zum Tag der Arbeit in „Mitteldeutschland“ stattfinden. Im Vorjahr hatte die Partei dafür noch in die thüringische Landeshauptstadt Erfurt geladen. Bereits damals hatte ihr die offen neonazistische Kleinstpartei „Der Dritte Weg“ mit einem Aufmarsch in Saalfeld zahlenmäßig den Rang abgelaufen. Auch in diesem Jahr folgten am 1. Mai weitaus mehr Neonazis dem Aufruf des „Dritten Weges“ nach Plauen – und attackierten dort die Polizei sowie Gegendemonstrant_innen. In Wurzen versammelten sich nur knapp 100 Personen, darunter Kader wie der NPD-Landesvorsitzende Jens Baur (Dresden), sein Stellvertreter Arne Schimmer (Kreisvorsitzender im Vogtland), der stellvertretende Bundesvorsitzende Ronny Zasowk aus Brandenburg, der JN-Landesvorsitzende Paul Rzehaczek (Eilenburg) und der JN-„Landesschulungsleiter“ Jan Häntzschel (Döbeln). Bekannte Neonazis aus Wurzen schlossen sich dem Zug vom Bahnhof bis zum Bürgermeister-Schmidt-Platz nicht an, bedrohten aber Journalisten, die über den NPD-Aufmarsch berichten wollten.







