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10. März 2011, eigene

Landtagsabgeordneter Miro Jennerjahn im NDK-Beirat

Miro Jennerjahn
Miro Jennerjahn

Der sächsische Landtagsabgeordnete Miro Jennerjahn ist zum Beiratsmitglied des Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. berufen worden. Dies hatte der Vorstand des Vereins auf seiner letzten Beratung auf Anraten des monatlich stattfindenen Plenums beschlossen. Jennerjahn, der seit den Landtagswahlen 2009 für Bündnis 90/ Die Grünen im sächsischen Parlament sitzt, ist dem NDK seit vielen Jahren eng verbunden und war zeitweise auch im Verein beschäftigt, hat aber auch immer wieder ehrenamtlich Projekte und Veranstaltungen - vor allem mit gesellschaftspolitischen Themenbezügen - in den letzten Jahren geleitet und betreut.

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4. März 2011, eigene

Young Europe: Russisch-italienische Party in D5

Russisch-italienische Party
Russisch-italienische Party

Am Freitag, 04.03.2011 laden ab 20 Uhr unsere Europäischen Freiwilligen wieder zu einem Young Europe Abend in den D5-Kulturkeller ein. Diesmal gibt es eine russisch-italienische Party mit türkischem Einschlag.

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15. Februar 2011, eigene

LAP - Servicestelle nun beim NDK

Melanie Haller zurück im Büro

Das NDK ist seit dem 1. Februar 2011 Träger der Servicestelle des Lokalen Aktionsplanes und berät nun Organisationen, Vereine und Initiativen bei der Antragstellung und der Durchführung von Projekten gegen Rechtsextremismus und für Demokratie im Landkreis. Dies hatte der Begleitausschuss des Lokalen Aktionsplans im Vorfeld auf seiner Beratung beschlossen.

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Manfred Wolfgang Goldschmidt

(1924 - 2010)

Wir trauern um Manfred Wolfgang Goldschmidt, der am 30. November 2010 in St. Etienne (Frankreich) verstarb, wie uns sein Sohn Michel mitteilte.

Manfred Wolfgang Goldschmidt wurde am 1. Juni 1924  in Wurzen geboren und lebte bis Ende 1938 in der Stadt. Seine Eltern besaßen ein damals bekanntes Herrenkonfektionsgeschäft in der Jacobsgasse, welches bereits 1885 von Manfreds Großeltern gegründet wurde. Die vollkommen assimilierte jüdische Familie war ab 1933, wie alle deutsche Juden, den zahlreichen Repressionen und Verboten der Nationalsozialisten ausgesetzt. So musste die Familie bereits vor der Pogromnacht am 9. November 1938 ihr Geschäft an "Arier" verkaufen. Während jener entsetzlichen Nacht wurden Manfred und sein Vater zusammen mit weiteren Wurzener Juden verhaftet, sein Vater anschließend in das KZ Sachsenhausen gebracht. Wahrscheinlich durch Kontakte zum Umfeld des ehemaligen Leipziger Oberbürgermeisters Gördeler, konnte Manfreds Mutter ihrem Mann wenig später frei bekommen. Nur wenige Wochen danach emigrierte die Familie nach Holland und nach dessen Besetzung durch die Nazis weiter nach Paris. Manfreds Schwester Liselotte (geb. 1920) musste krankheitsbedingt bereits Mitte der 30er Jahre Wurzen verlassen und lebte bis zu ihrem Tod in England und den USA.

Nach dem Einmarsch der Deutschen in Paris wurde Manfred mit seinen Eltern verhaftet, in das berüchtigte SaWolfgang Manfred Goldschmidt in der Wurzener Jacobsgasse. Foto: NDKmmel- und Durchgangslager Drancy und im März 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Vater und Mutter wurden fast sofort in den Gaskammern umgebracht. Der 19jährige musste nun im Auschwitzer Lager Monowitz für die IG Farben schuften. Mit dem Näherrücken der Roten Armee wurde er wieder zurück nach Deutschland gebracht, wo er schließlich in das KZ Buchenwald kam und durch dessen Befreiung seitens der amerikanischen Truppen den Holocaust als einer der wenigen Wurzener Juden überlebte. In seine Heimatstadt wollte er nicht wieder zurück kehren, ebenso wenig in Deutschland bleiben, also ging er wieder nach Frankreich. Dort lernte er seine spätere Ehefrau kennen und wurde im Laufe der Jahre Vater von zwei Kindern und Großvater mehrerer Enkelkinder.

Erst mit dem Fall der Mauer und den nun endlich möglichen Rückführungsansprüchen für die von den Nazis geraubten Häuser seiner Familie, betrat Manfred Goldschmidt wieder Wurzener Boden und besuchte die Stadt mehrere Male. In einem Gespräch mit ihm vor einigen Jahren in Wurzen antwortete er auf die Frage, wo er denn heute seine Heimat sehe: "Na hier. Ich bin doch hier geboren."

Das Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. wird ihn stets in Erinnerung behalten und alles dafür tun, dass ihm und den vielen anderen Bürgerinnen und Bürgern, die während des Holocausts Wurzen verlassen mussten und in den Todeslagern der Nazis umgebracht wurden, ein ehrendes und bleibendes Andenken in unserer Stadt bewahrt wird.

Wurzen, 09.02.1011

2. Februar 2011, Monika Lazar, MdB

Bundestagsabgeordnete rufen zur Anti-Nazi-Demonstration in Dresden auf

In einem Clip auf YouTube kündigen 18 Mitglieder des Bundestages - unter ihnen Wolfgang Thierse, Petra Pau und Hans-Christian Ströbele - ihre Teilnahme an den Blockaden gegen den Nazi-Aufmarsch in Dresden an und rufen zur breiten Beteiligung auf.

 

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5. März 2011

Punk : Thüringentag in Sachsen

1

Punk!Roiber
Kollektiver Brechreiz
The Pengpengs
SK-Karaoke mit Cafe Spione

Eintritt - 6 Euro

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7. Februar 2011, bnr.de

Misstrauen und Einschüchterung

Wurzener NPD-Stadträte ohne Unterstützung durch die KPV

Die beiden NPD-Abgeordneten im Stadtrat von Wurzen mussten Ende Januar eine Schlappe hinnehmen: Einem Bericht der „Leipziger Volkszeitung“ zufolge verloren Wolfgang Schroth und Matthias Möbius bei der Bestellung der Ausschüsse gleich drei Sitze in den Gremien. Doch damit nicht genug: Die „Kommunalpolitische Vereinigung“ (KPV) der NPD, welche ihren Abgeordneten bei solchen Vorfällen eigentlich helfen soll, wollte diese Unterstützung zunächst offenbar verweigern.

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1. Februar 2011, blog.zeit.de

Streik gegen umstrittene Extremismusklausel

bundes- und sachsenweiter Aktionstag gegen die so genannte Extremismusklausel
bundes- und sachsenweiter Aktionstag gegen die so genannte Extremismusklausel

Die Initiatoren des bundesweiten „Aktionstages für Demokratie – gegen Misstrauen und Bekenntniszwang“ ziehen eine positive Bilanz der Proteste. Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V., Kulturbüro Sachsen e.V., Opferperspektive Brandenburg e.V. und der Verein für Demokratische Kultur in Berlin e.V. hatten gemeinsam dazu aufgerufen bei der Regierung die Streichung der umstrittenen Extremismusklausel zu verlangen. Einige Initiativen gegen Rechts hatten darüber hinaus für den 1. Februar einen Streik beschlossen, um gegen die “Extremismusklausel” zu protestieren. Sie weisen daraufhin, dass es bereits die dritte strittige Selbstverpflichtungserklärung ist, die Kristina Schröder durchbringen will. Im Jahre 2004 scheiterte sie mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Hörfunksender für deutschsprachige Musik. Ein Jahr später wollte sie eine freiwillige Selbstverpflichtung muslimischer Organisationen und Moscheen, ebenfalls ohne Erfolg.

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28. Januar 2011, eigene

Young Europe: Lesebühne sucht Leser_innen

Young Europe Abend
Young Europe Abend

Am 28. Januar gibt es wieder einen Young Europe Abend, den unsere beiden Europäischen Freiwilligen organisieren. Bisher gab es in dieser Veranstaltungsrubrik Länderabende, Karaoke und Filmvorführungen.

Dieses mal hatten wir die Idee, eine Art Lesebühne (in etwa wie die ehemaligen Eigenlesungen) zu veranstalten und da der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar) unmittelbar am Tag zuvor war und wir diesen bisher jedes Jahr mit einer Veranstaltung begangen haben, möchten wir dieses mal den Young Europe Abend dafür nutzen, thematisch allerdings auch etwas ausweiten.

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22. Januar 2011, eigene

Jiddische Lieder mit dem Klezmerpack

Das Klezmerpack aus Münster spielt auf.

Klezmer packt! Die Klezmermusik, Jahrhunderte alte jüdische Tradition in jiddischer Sprache, wurde ursprünglich von den “Fahrenden Klezmorim” bei allen möglichen Anlässen gespielt. Und so beleuchtet diese Musik mit ihren traumhaften, ganz eigenen Melodien das volle Spektrum der menschlichen Seele, von tiefer Melancholie bis zu spritziger Lebensfreude.

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