31. Dezember 2019
Mut statt Hetze - Veranstaltungsreihe zum Umgang mit Rechtspopulismus
Schwerpunkt der Veranstaltungsreihe lag auf der Stärkung von Akteur_innen, die aktiv individuell Haltung zeigen wollen. Manchmal sind es ganz einfache Gesten oder ein ausgesprochenes "Das sehe ich aber anders", was den Stein ins Rollen bringen kann.
Vielleicht werden dadurch keine Einstellungsänderungen errungen, aber zumindest werden Umstehende darauf aufmerksam gemacht, dass hier etwas gesagt oder getan wird, dass nicht in Ordnung ist und der Verursacher oder die die Verursacherin dies auch bemerkt.
Widerspruch ist wichtig, damit deutlich wird, dass menschenverachtende Einstellungen und Meinungen kein geselschaftlicher Konsens sind und der Widerspruch auch einen Mehrwert für die Betroffenen hat. Es ist ein Signal für ein "du bist nicht allein".
Insgesamt haben wir in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie und lokalen Trägern in den einzelnen Veranstaltungsorten 10 Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten im Landkreis umgesetzt und dabei 150 Personen erreichen können. Eingebunden waren die Akteure vor Ort, welche die Veranstaltungen organisierten und umsetzten.
Das Zitat einer Teilnehmerin eines "Argumentationstraining gegen rechte Parolen" fasste die Bedeutung solcher Angebote folgendermaßen zusammen:
"Menschen, die sich im öffentlichen Raum zu Wort melden, erreichen vielleicht keine Einstellungsänderungen bei gefestigten Meinungsträgern, aber sie geben Umstehenden einfach das Gefühl, nicht allein zu sein in dieser Gemengelage der Polarität und Respektlosigkeit."