1. Juni 2010
WM Projekt - Faires Spiel
Gegegn Rassismus, Homophobie und Gewalt
Fußball ist ein Sport, der viele Menschen anzieht, egal in welcher Form. Als Zuschauer_innen oder selbst spielend, in
der Diskussion oder im Film. Fußball sorgt dafür, dass die Menschen zusammen kommen. Gleichzeitig kann er aber auch sehr trennend wirken, zum Beispiel zwischen Fangruppen. Ersteres sollte man als Chance begreifen, die Trennung ein Stück weit aufzuheben und aus Fußball wieder ein gemeinsames Erlebnis zu machen. Dies haben wir auch in unserem Fußball- Projekt versucht. Als Zuschauer_in ist man ebenso Teilnehmer_in, wie als Spieler_in bei einem Turnier und die dahinter stehende Idee kann umfassend vermittelt werden.
Ziel des Projektes, das parallel zur WM im Sommer 2010 stattfand, war es, auf die negativen Entwicklungen im Fußball hinsichtlich Rassismus, Gewaltbereitschaft und Homophobie aufmerksam zu machen und darüber ins Gespärch zu kommen. Wir waren in verschiedenen Schulen und haben Aktionen in der Öffentlichkeit durchgeführt.
Andererseits wollten wir mit dem Projekt zeigen, dass Fußball durchaus immer noch viele verbindende Elemente besitzt, Menschen zusammenbringt, ohne in gewalttätiger Auseinandersetzung zu enden. So konnten wir sehr viele Menschen erreichen, die zu den Spielübertragungen gekommen sind, aber auch durch das Fußballturnier, an dem 36 Spieler_innen und ca. 20 Zuschauer_innen teilnahmen. Das Projekt hat gezeigt, dass Fußball für Verbindung, Austausch und Spaß sorgen kann.
Das Projekt richtete sich an alle Wurzener BürgerInnen, insbesondere aber an junge Menschen. Zu den Übertragungen
der Spiele kamen alle Altersgruppen. Insgesamt besuchten 300 Personen die Spielübertragungen. Es konnten viele
Menschen erreicht werden, die das Kultur- und BürgerInnenzentrum bis jetzt noch nicht kannten. Neben den Spielübertragungen gab es verschiedene thematische Veranstaltungen (Lesung, Film, Diskussion, Konzert), die ebenfalls gut besucht waren. Neben den öffentlichen Veranstaltungen konnten auch zwei geschlossene Veranstaltungen für Schulen zum Thema »Gewalt im Fußball«, vermittelt durch den Film »Kategorie C« und ein anschließendes Gespräch mit der Filmemacherin, angeboten werden. Hierbei konnten vor allem auch Jugendliche erreicht werden, die selbst zur gewaltbereiten Szene im Fußball gehören. Ein weiterer Projektbaustein war die Organisation eines Fußballturniers mit Schulen, Jugendzentren und der Gemeinde in Wurzen, sowie ein
Abschlusskonzert.