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12. August 2024, 19:00 Uhr

DAS WIRD MAN JA NOCH SAGEN DÜRFEN

Unter dem Titel »Das wird man ja wohl noch sagen dürfen – Meinungsfreiheit und Demokratie« organisiert PEN Berlin eine Gesprächsreihe mit 37 Veranstaltungen - eine davon bei uns in Wurzen im Ringelnatzhaus.

Nach der Wahrnehmung vieler ist es auch in Deutschland nicht gut um die Meinungsfreiheit bestellt. Zwar waren Mittel und Möglichkeiten, Kritik zu formulieren und Gehör zu finden, nie größer als heute, dennoch wächst die Zahl derer, die sich eingeschränkt fühlen. Aber wer genau hinsieht, wird feststellen, dass sich hier nicht einfach zwei Bevölkerungsgruppen gegenüberstehen. Vielmehr ist es so, dass wer sich heute über »enge Meinungskorridore«, »Denk- und Sprechverbote« und »Cancel Culture« beklagt, morgen selber Grenzen des Zulässigen vorzugeben versucht; je nachdem, worum es gerade geht. Das erschwert den gesellschaftlichen Dialog doch sehr – und an dieser Stelle setzt PEN Berlin an. Die zwei Podiumsteilnehmer:innen wollen nicht nur miteinander reden, sondern auch mit dem Publikum. Meinungsfreiheit ist nicht Widerspruchsfreiheit; aber bereits das Gefühl eingeschränkter Meinungsfreiheit erschwert den gesellschaftlichen Dialog. Denn wer glaubt, selbst nicht frei sprechen zu können, ist auch viel weniger bereit, seinem Gegenüber zuzuhören.

Mit dabei:
Charlotte Gneuß (Foto 1: Alena Schmick)
• Schriftstellerin. Mit Laura Weber Herausgeberin der Anthologie »Glückwunsch – 15 Erzählungen über Abtreibung« (Hanser Berlin, 2023). Dresdner Stadtschreiberin. Zuletzt erschien der Roman »Gittersee« (Fischer, 2023)

Sabine Rennefanz (Foto 2: Sven Gatter)
• Autorin, Journalistin für den Tagesspiegel und Kolumnistin für den Spiegel, Theodor-Wolff-Preisträgerin. Zuletzt erschien der Roman »Kosakenberg« (Aufbau, 2024)

Peter Unfried - Moderation (Foto 3: Anja Weber)
• Journalist. Chefreporter der taz und Chefredakteur von taz.Futurzwei, Theodor-Wolff-Preisträger. Zuletzt erschien: »Autorität ist, wenn die Kinder durchgreifen – Wahre Geschichten aus der Familienhölle« (Ludwig, 2012)

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